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Arthrose


Die Arthrose ist eine Verschleißerscheinung der Gelenke. Grundsätzlich kann jedes Gelenk davon betroffen sein.
Um zu verstehen, wie eine Arthrose entsteht, ist es wichtig zu wissen, wie ein gesundes Gelenk funktioniert, zum Beispiel das Kniegelenk. Im Knie bilden der Oberschenkelknochen und der Schienbeinknochen das Kniegelenk. Bei einem gesunden Kniegelenk sind die Knochenenden  von einer glatten Knorpelschicht überzogen. Dieser Knorpel schützt den Knochen und ermöglicht es das Knie reibungslos zu bewegen.
Umhüllt wird das Knie von einer Gelenkkapsel. Die innere Schicht der Gelenkkapsel wird als Gelenkinnenhaut oder auch Synovialis bezeichnet.

Hier befindet sich die Produktionsstätte der Gelenkflüssigkeit, die auch als Synovia oder Synovialflüssigkeit bekannt ist. Da die Knorpelschicht die die Knochenenden überzieht keine Blutgefäße hat, wird der Knorpel durch die Synovialflüssigkeit ernährt. Damit das gut funktioniert, muss eine regelmäßige Belastung und Entlastung stattfinden. Durch diese Bewegung wird die Synovia in den Knorpel "eingewalkt".

Hauptakteure für die Produktion der Synovialflüssigkeit  sind zwei Arten von Synovialzellen die in A-Synovialozyten und B-Synovialozyten unterteilt werden. Die Aufgabe der A-Synovialozyten ist der Abbau von Abriebsprodukten. Die B-Synovialozyten übernehmen die Produktion der Synovialflüssigkeit.

Bei einem gesunden Gelenk befindet sich dieser Prozess im Gleichgewicht. Bei Bewegungsmangel, oder wenn zu starke Bewegungen über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden, kommt es zu einem Versorgungsdefizit des Knorpels. Der Knorpel leidet sozusagen Hunger und kann regelrecht unterernährt sein. Knorpelzellen sterben ab und es bilden sich Arthrosen.

Im Anfangsstadium der Arthrose kommt es zuerst zu einer Schädigung der Knorpelschicht die die Knochenenden überzieht. Die Oberfläche wird weicher und bekommt Risse. Diese anfängliche Zerstörung kann bis zum völligen Verlust der Knorpelschicht führen. Da der defekte Knorpel den Knochen nicht mehr vor Stößen und großer Belastung schützen kann, versucht der Knochen die Überlastung auszugleichen, indem er verstärkt Knochensubstanz bildet. Dadurch kommt es zu Deformierungen und knotigen Verdickungen der betroffenen Gelenke. Diese Knochenausläufer, die um das kranke Gelenk herum entstehen, werden Osteophyten genannt.

Im Endstadium kann das Gelenk völlig verknöchern. Die von Arthrose befallenen Gelenke können anschwellen, schmerzen und lassen sich nur noch schwer bewegen. Dieser Prozess könnte durch verschiedene Maßnahmen verzögert werden.

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